Der DESIRE – SoundDurch die Bandbreite der Hörgewohnheiten und Musikerfahrungen der Gruppenmitglieder lässt sich kaum sagen: „Wir spielen Blues“ oder „Wir machen Rockmusik“. Deutsche Chansons brauchen einen anderen Ausdruck als englische Rebellentexte. Deshalb entwickelt sich allmählich durch alle Stilrichtungen hindurch ein eigener Desire-Sound, von Jazz und Swing über Blues hin zu Rock, Funk, Latin, Reggae und Soul.
In den instrumentalen Stücken ist er bestimmt durch komplexe, jazzige Improvisation und aufbrechende Harmoniestrukturen. Bei einigen dieser Stücke lässt sich der klassische Einfluss kaum verbergen, wird als Themenvorlage genutzt und zum Teil karikiert. So entstanden sowohl gängige Stücke als auch experimentelle, surreale „Werke“ – „brav“ ist so recht keines.
Die Songs sind entsprechend ihrer Inhalte unterschiedlich aufgebaut. Mal folgen sie dem einfachen Liedschema, andere sind wie eine musikalische Geschichte angelegt und wieder andere klingen wie die vertonte Rede eines Revolutionärs auf seinem Podium.
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