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Kreative Ausrichtung

Unsere vorrangige Absicht beim Musikmachen ist nicht, wie vielfach üblich, etwas für andere zu produzieren und damit Geld zu machen. Vielmehr ist es ein Bedürfnis nach Selbstrealisierung und dem Finden eines eigenen Ausdrucks. Und es ist auch die Aneignung der Struktur der Wirklichkeit über das Aneignen und Erfahren musikalischer Strukturen und Gesetzmäßigkeiten. Indem wir dies tun nehmen wir uns den Freiraum, den z.B. Marx in seinen Theorien über die Notwendigkeit der Selbstrealisierung zur Sinngebung des Lebens beschreibt.

Vielen mag sich die Frage stellen: Wieso produziert eine Gruppe von Leuten ohne große musikalische Vorübungen innerhalb von drei Jahren elf CD´s und geht damit zumindest an die Internet-Öffentlichkeit wie namhafte Bands?

Die Überzeugung dahinter ist, dass man weder ein Genie noch ein studierter Musikus sein muss, um gute, emotionale und auch für Zuhörer interessante Musik zu schaffen. Das dahinter stehende Prinzip ist, dass man sich jeden neuen Gegenstand aneignen kann, wenn man bereits andere Gegenstände (wie etwa die Fotografie) vollständig angeeignet hat, denn die Grundstruktur der Dinge als ein Abbild der Wirklichkeit bleibt dieselbe, ebenso die Gesetzmäßigkeiten der Wahrnehmung. Wenn diese wie bei Volker durch ein Studium der Ästhetiktheorie ergänzt wurde, also Erfahrung und Wissen zusammenfließen, ergibt sich ein Synergieeffekt bezüglich der Aneignung der Wirklichkeit überhaupt. Fähigkeiten, die aus Meisterschaften entstanden sind, sind übertragbar, d.h. wenn man in einem Bereich bereits alles bis zur Meisterschaft gelernt hat, kann man dies überall woanders einsetzen, weil man das Wesen der Dinge erkannt hat. Indem man sich die Wesenskräfte eines Gegenstandes zu Eigen macht gewinnt man ein Verständnis von den gültigen Mustern der Welt und somit von der Welt selbst. Von diesem Gesamtverständnis aus kann der Mensch sich jeden ihm noch fremden Gegenstand zugänglich machen - die Muster sind übertragbar. Was er allerdings benötigt sind Werkzeuge, um die Muster zu gebrauchen und damit etwas zu schaffen. Über das Musikhören und den Umgang mit dem Gegenstand Fotografie hatten wir alle nötigen Muster und Strukturen in uns, um Musik machen zu können. Um dies aber auch praktisch tun zu können, brauchte es das gemeinsame Spielen, um etwa unsere Technik am Klavier zu verbessern sowie von der visuellen Wahrnehmung der Tastatur hinweg zu einem übergeordneten Wissen um Harmoniefolgen und musikalische Gesetze zu kommen. Volker etwa hat zwar ein musikalisches Grundwissen, aber Klavier kann er nicht nach Noten spielen. Er überträgt die grafischen Gestaltungsmittel und Muster auf die Klaviertastatur und kann so fließend komponieren.

Warum nicht die Festlegung auf eine Stilrichtung, warum muss aller vertreten sein?

Nun, es muss gar nichts. Aber wenn man wie wir - und sicherlich viele andere Menschen- nicht nach einseitiger Ausrichtung im Leben sucht, sondern die Vielfalt des Seins schätzt, kann man auch die verschiedenen Aspekte der Welt aufgreifen und dazu seinen Ausdruck finden. Die Gefühle zu allen unterschiedlichen Aspekten des Lebens hat ohnehin jeder in sich, egal ob es ein „Heavy Metal-Gefühl“ oder ein „Swing-Gefühl“ ist. Nur lehnen eben manche Menschen Heavy Metal Musik ab und machen deshalb andere Musik. Wir spielen all das, was wir in uns haben und nicht ablehnen. Und das ist durch langjährige Prägung eben sehr bunt. Für uns ist Musik ein nonverbales Kommunikationsmittel, kein Ausdruck für in die Musik verlagerte Identität.

Schließlich und endlich: Warum Öffentlichkeit, wenn es doch vorrangig um Selbstrealisierung geht?

In der Tat, dies ist kein Widerspruch. Die Reihenfolge ist wichtig: Erst Ergebnisse, dann die Umwandlung der Ergebnisse in Produkte. Uns ist vor allem dabei wichtig, ein Feedback zu bekommen, da jede Kreativität äußere Kriterien und Nahrung braucht, um sich weiter entfalten zu können. Freunde und Bekannte, die unsere Musik kennen, haben uns ermuntert, mehr daraus zu machen. Und sicher gibt es irgendwo immer Leute, die mit einem gemalten, fotografierten oder gesungenen Ausdruck eines anderen Menschen etwas anfangen können und daran Freude haben. In diesem Sinne viel Spaß und viele anregende Eindrücke beim Hören!



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